was uns bewegt

Destination Management Organisationen stehen heute wie noch nie vor der existenziellen Frage: „Welchen Nutzen können und müssen wir für den Tourismus und die Menschen unserer Region stiften?“

Bereits vor der COVID19-Pandemie konnten wir erkennen, dass die alten Erfolgsrezepte für den regionalen Tourismus in Österreich immer weniger wirkten, denn er gelangte vielerorts an seine ökologischen, sozialen und|oder ökonomischen Grenzen. Daher muss es in den kommenden Jahren gelingen, jene neuen Fragen zu finden und zeitnah zu beantworten, die die neuen Erfolgsfaktoren ausmachen werden.

Tourismus findet in Österreich eingebettet in den Lebensräumen der Menschen statt. Das bedeutet, dass neben internationaler Wettbewerbsfähigkeit auch die Einbettung in die Region und den Lebensraum zu einer Frage nachhaltigen Erfolgs wurde. Destination Management bedeutet heute, regionale Ressourcen ganzheitlich als Potenziale zu entwickeln und den Tourismus als Gestalter in den Lebensraum zu integrieren, um damit zur regionalen Lebensqualität positiv beizutragen.

Der dmma und seine Mitglieder haben sich zum Ziel gesetzt, diese erfolgsentscheidenden, neuen Fragen schneller als der Mitbewerb zu finden und bei ihrer Beantwortung zusammen zu arbeiten. Auf diese Weise macht der dmma seine Mitglieder zu agilen, kompetenten und nach innen wie nach außen vernetzt agierenden Entwicklungspartnern für ihre regionalen Leistungsträger.

was uns verbindet

Mutig wollen wir, mit einem gemeinsamen Spirit, in einer kleinen, geschützten und vertrauten Gruppe Zukunftsfragen und deren Lösungen interdisziplinär & international diskutieren (z.B Was bedeuten die Digital/Green/Cultural & Systemic Transition, sowie weitere Entwicklungen am Horizont für uns jeden selbst als Person/Manager, aber auch für unsere eigenen Organisationen & Regionen?).

Wir nehmen uns gemeinsam die Zeit zu entdecken!

Wir wollen auch durchs Tun lernen - selbstverantwortlich operationalisieren wir das Gelernte in agilen Kooperationsgruppen (auch mit anderen Systemplayern).

Wir setzen uns den Anspruch intensiv mit anderen Systemplayern (z.B.: BÖTM , Österreich Werbung, Landestourismusorganisationen, Regionalmanagement..) zu vernetzen!

Uns verbinden drei Prinzipien, die uns im Managementalltag maßgeblich befruchten und dazu beitragen, dass wir die Wirksamkeit unseres Tuns und die Effizienz der Arbeit steigern können:

1. Offenheit für Veränderung und Kooperation

Wir verstehen uns als Lern- und Entwicklungs-Plattform engagierter DMO-Geschäftsführer*innen, die sich gegenseitig dabei fördern und fordern,

  • international und entrepreneurhaft zu denken,
  • externe Expertise aus vielen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Bereichen einzubeziehen,
  • den anspruchsvolleren Weg der Kollaboration zu gehen,
  • dafür innovationsfähig und innovationsbereit zu sein,
  • einander zu vertrauen und mit der dadurch möglichen Offenheit schneller zu lernen und zu entwickeln als die Mitbewerber.

2. Systemverständnis ist Erfolgsbasis

Destinationen sind regionale, touristische Verbundwirtschaftssysteme. Ihre Wettbewerbskraft wird einerseits bestimmt von ihrer strukturellen Stärke (Betriebe, Betten, Einrichtungen, …). Entscheidend ist allerdings andererseits, wie diese in unterschiedlichen Formen als System autonomer Akteure zusammenwirken. Diese Fähigkeit nennen wird „Systemness“, weil das Ganze in vielerlei Hinsicht mehr ist als die Summe seiner Teile.

3. Freiraum

Öffentliche Haushalte müssen sparen. Auch unsere Gremien fordern berechtigt Effizienz. Dabei wollen wir nicht vergessen, dass Gäste sich nicht für die effizienteste Destination entscheiden, sondern für das begeisterndste Angebot. Um uns zu entwickeln, braucht es für unsere Mitarbeiter*innen Emotionalität, Leidenschaft, Kreativität und Freiräume.

wer wir sind

Der Verein

Der dmma, Destinations Management Monitor Austria, ist als Verein organisiert. Seine 25 Mitglieder (Stand Februar 2024) sind Tourismusorganisationen, deren Geschäftsführer*innen haben Sitz und Stimme in der ein bis zwei Mal jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung. Vor allem aber verstehen sich die Mitglieder als Netzwerk, das Erfahrungen, Wissen und Engagement für Ideen teilt. Netzwerke sind dann attraktiv, wenn sich jedes Mitglied offen einbringt. Dieses Engagement macht als zentrales Erfolgskriterium den Wert der Mitgliedschaft aus. Der Verein ist nicht gewinnorientiert, sondern dient der Professionalisierung des Destination Managements seiner Mitglieder.

DMMA-Mitglieder mit Tourismus Sektionschefin Mag. Ulrike Rauch-Keschmann

Der Verein wird vom Vorstand geleitet, dieser besteht aus drei gewählten Mitgliedern:

  • Andreas Purt, DMO Mostviertel (Obmann)
  • Mag. Cornelia Kriegner, BMO Bregenzerwald (Schriftführung)
  • Roland Sint, Wörthersee Tourismus

wie wir arbeiten

DMMA-Mitglieder in Diskussion mit Prof. Dr. Martin Heintel (Institut für Geographie, Universität Wien)

Seit unserer Gründung im Jahr 2000 konnten wir reiche Erfahrungen in unserer Entwicklungsarbeit sammeln.

Der DMMA als „Real-Labor für Transformation“ setzt sich für die Jahre 2024 & 2025 folgende inhaltliche Schwerpunkte:

1. Die eigene persönliche Entwicklung der GeschäftsführerInnen

(z.B.: Change-Management, Strategie, Transformation, Leadership…)

„Für das Meistern von Transformation müssen fast alle Organisationen von Grund auf um- und neugebaut werden. Immer mehr Führungskräfte erkennen, dass dafür das herkömmliche Managementdenken eines der größten Hindernisse ist. Was einmal richtig war, ist jetzt falsch“

Zitat: Fredmund Malik zählt zu den renommiertesten Managementexperten Europas und ist Mitglied des Advisory Board der Drucker Society Europe

2. Die Entwicklung der eigenen Organisation / des eigenen Systems

(z.B.: Strukturen/Rollen/Skills/Kultur im Wandel…)

Die aktuellen wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass DMOs in etablierten Kontexten einen Schwerpunkt auf Destination Stewardship (Bedürfnisausgleich in einem Reiseziel mittels partizipativer Governance-Modelle) legen werden müssen. Dafür braucht die DMO Prozessqualitäten und Daten, um zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor agieren zu können. DMOs entfernen sich damit von einem einfachen Wachstumsparadigma (Marketing).

Es braucht die Beschäftigung mit Fragen zur DMO 2030: An welchen Tischen müssen wir in Zukunft sitzen? Wie funktionieren Partizipationsprozesse? Wie können Entscheidungen herbeigeführt werden? Methoden und Instrumente, um partizipatives Arbeiten in der Region zu verbessern? Innovation entlang der Wertschöpfungskette/ Wie sieht Angebot der Zukunft aus? (v.a in Richtung Wertschöpfung & Ganzjahresangebote zur Saisonverlängerung)? Entwicklung starker motivierender Zukunftsbilder.…..

Dabei setzen wir folgende Arbeitsformate ein:

1. Innovations- und Lern-Werkstätten (Lab-Formate)

Mit diesem Format bearbeitet der dmma jene Herausforderungen, die Antworten auf neue Fragen liefern sollen. Mit Unterstützung von internationale ExpertInnen und potenzielle Systempartner*Innen bereiten wir in bis zu 2-tägigen Veranstaltungen ein Thema auf und arbeiten gemeinsam an Lösungsansätzen.

2. Kooperationsprojekte

Wir wollen auch durchs Tun lernen- selbstverantwortlich operationalisieren die Mitglieder das Gelernte in agilen Kooperationsgruppen (auch mit anderen Systemplayern)! Kooperationsprojekte werden von den teilnehmenden Mitgliedern mit einem Projektbudget gesondert finanziert.

3. dmma-Studienreise und Lernexpedition

Wächst die Wertschöpfung einer Region bei hoher Tourismusakzeptanz, sehen wir uns das an und hinterfragen das Erfolgsgeheimnis. Findet in einer Region eine spannende Entwicklung, ein herausragendes Projekt oder eine thematisch interessante Tagung statt, laden wir unsere Mitglieder zu einem gemeinsamen Besuch ein. Die Kosten für diese Studienreisen werden aliquot von den Teilnehmer*Innen finanziert.